Schülerparlament

Ein Ziel unserer pädagogischen Arbeit ist, Kindern ihre Rechte mitzuteilen, ihnen Beteiligungsformen näherzubringen und sie zu einem demokratischen, selbstständig handelnden Menschen zu erziehen. Um unser Ziel zu erreichen, wird Partizipation zum Leitthema. Die Schüler und Schülerinnen sollen erfahren, dass demokratisches Handeln Grundlage unseres alltäglichen Lebens sein muss, in ihrem unmittelbaren Umfeld zu finden ist und umzusetzen gilt.

Voraussetzungen und Grundbedingungen für eine ernsthafte Beteiligung von Kindern sind:     

• Das Prinzip der Freiwilligkeit: Druck und Zwang schränken die Kreativität der Kinder zu sehr ein. Spaß und Freude an einer Beteiligung stehen im Vordergrund.
• Kinder müssen ernstgenommen werden: Vor allem Entscheidungsträgerinnen und -träger in der Schule setzen sich ernsthaft mit den Interessen und Anliegen der Kinder auseinander, diskutieren zugleich aber auch mit ihnen über die Realisierbarkeit ihrer Wünsche.
• Gemeinsam entwickelte Zielformulierungen sollen in einem kurzen Zeitraum verwirklicht werden, damit Kinder lernen, dass ihre Interessen ernstgenommen werden.

Durch die Wahl einer Klassensprecherin oder eines Klassensprechers und der Vertretung wird eine aktive Mitarbeit durch die Schülerinnen und Schüler umgesetzt. Die Klassensprecher und ihre Vertretungen bilden das Schülerparlament der Regenbogenschule.

Das Schülerparlament ermöglicht so eine feste Mitbestimmungsstruktur, sowie einen klaren Kommunikationsweg zur Schulleitung und zum Kollegium. Das Parlament stärkt damit die Position der Schülerinnen und Schüler im hierarchiegeprägten Schulgefüge.

Anhand von realen Problemen, Vorhaben, Fragestellungen der Kinder, der Klasse oder der gesamten Schule geschieht demokratisches Lernen. Hierbei können sie ihre Möglichkeiten und Chancen, aber auch Schwierigkeiten und Grenzen, die sie in ihren Rechten zur Mitbestimmung und Mitgestaltung haben, konkret erfahren und umsetzen.

Das Schülerparlament an der Regenbogenschule trifft sich regelmäßig alle 6-8 Wochen unter der Leitung von Herrn Batdorf (Vertrauenslehrer) und Frau Zielsdorf (Schulsozialpädagogin). Die Schulleitung kann von den Schülerinnen und Schülern oder den Erwachsenen zu den Sitzungen eingeladen werden.

Innerhalb der Sitzungen des Schülerparlaments wird zu selbstgewählten Themen seitens der Schülerinnen und Schüler oder auch vorgeschlagenen Themen der Erwachsenen beraten, diskutiert und entschieden.

Im Anschluss an jede Sitzung bekommen die Klassensprecherinnen und Klassensprecher in ihren Klassen Zeit, um über Neuigkeiten und Vorschläge oder Entscheidungen aus dem Schülerparlament zu berichten. Als kleine Gedächtnisstütze und Hilfe gibt es ein Protokoll, das die Lehrkräfte den KlassensprecherInnen zur Verfügung stellen.